Markt Nassenfels
Der Markt Nassenfels ist Kleinzentrum und besteht aus den Ortsteilen Nassenfels, Meilenhofen, Zell an der Speck und Wolkertshofen. Hinzu kommt noch der Weiler Speckmühle sowie die Sechenfahrtmühle, Aumühle und Wolkertshofener Mühle. Nassenfels liegt im Landkreis Eichstätt und bildet mit den Gemeinden Adelschlag und Egweil eine Verwaltungsgemeinschaft mit Sitz in Nassenfels. Die Einwohnerzahl liegt bei ca.1.800. Das Gebiet des Marktes Nassenfels ist Jahrtausende alter Siedlungsraum.
Die Gemeinde liegt im nördlichen Teil von Oberbayern, auf der südlichen Frankenalb im Naturraum „Fränkische Alb“. Sie umfasst eine Fläche von ca. 18,45 qkm auf und ist Bestandteil des Naturparks Altmühltal. Verkehrsmäßig ist der Markt Nassenfels relativ gut erschlossen. Den Mittelpunkt der Region bildet Ingolstadt (ca. 20 km) mit seinen vielseitigen Industrieansiedlungen und der historischen Altstadt.
Wenngleich der Marktflecken eher dörflichen Charakter hat, so besitzt er doch mit der Ruine der gotischen Wasserburg ein eindrucksvolles Wahrzeichen. Dieses, auf einem jurazeitlichen Korallenriff, präsentiert sich aus Resten der mittelalterlichen Burg, drei Türmen mit umlaufenden Wehrmauern, einem mächtigen Bergfried und kleinen Jurahäusern.
Auch die barocke Pfarrkirche St. Nikolaus, 1739 von dem Graubündner Gabriel de Gabrieli neu erbaut, mit Turm von 1763/64, ist aufgrund ihrer reichhaltigen Ausstattung und ihrer Deckengemälde ist einen Besuch wert. Im Vorraum ist ein römischer Inschriftenstein eingemauert, der den römischen Ortsnamen vicus Scutt(arensis) nennt und auf die römischen Wurzeln der Siedlung zwischen 80 und 90 n. Chr. hinweist.