Stadtteile

Brüchs

Mit 51 Einwohnern (Stand 31.12.2017) zählt Brüchs zu den kleineren Ortsteilen von Fladungen. Trotzdem ist Brüchs ein sehr lebendiges aktives Dorf mit eigener Feuerwehr, einem Dorfgemeinschaftshaus und zwei Kirchen. Die Dorfgemeinschaft ist hier, wie in allen Gemeindeteilen, noch völlig intakt.

Brüchs wurde im Jahr 1130 erstmals als hennebergisches Lehen unter dem Namen „Brukke“ genannt. Der Name könnte von einem Bruch (sumpfige Stelle) oder einem Buchenwald herkommen.

1585 kam Brüchs zum Amt Fladungen und unterstand der dortigen Gerichtsbarkeit. 1729 wurde die erste Kirche gebaut, die heute noch besteht.

1929 errichteten die Bewohner am Ortsausgang nach Fladungen eine zweite Kirche, die einen einzigartigen Turm besitzt. Das markante Wahrzeichen von Brüchs, eine alte wuchtige Dorflinde, war früher wohl der Mittel- und Treffpunkt der Dorfbewohner.

 

Heufurt

Südlich von Fladungen ist das Dorf Heufurt zu finden. Der Name könnte von dem Besitz eines Heynfrieds hergeleitet sein. Er könnte aber auch auf die Tatsache hinweisen, dass hier an der Streufurt die Scheunen für die Heuvorräte der ortsansässigen Herrschaften gestanden haben.

Weithein sichtbar überragt von einem Berghang die 1716 geweihte Kirche den Ort, der 1303 erstmals urkundliche erwähnt wurde. 1635 raffte die Pest einen Großteil der Bevölkerung hinweg, 1693 legte ein Brand das Dorf gänzlich in Schutt und Asche.

Heufurt ist mit 331 Einwohnern (Stand 31.12.2017) der größte der Fladunger Ortsteile mit sehr aktivem Vereinsleben. Der Musikverein Heufurt zählt zu den größten und aktivsten Musikvereinen der oberen Rhön. Der Turn- und Sportverein, die Soldatenkameradschaft und die Freiwillige Feuerwehr runden das Vereinsangebot ab.

Hier sind auch Handwerksbetriebe wie eine Zimmerei, ein Heizungsbauer  und mehrere kleinere Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe ansässig.

Leubach

In Leubach wohnen aktuell 211 Menschen (Stand 31.12.2017). Die Kirche und die Mehrzweckhalle bilden das Zentrum von Leubach. In der Mehrzweckhalle finden Faschingsveranstaltungen, Kickerturniere, Tänze und vereinsinterne Veranstaltungen statt. In der Rhön ist die „No-Name-Party“ legendär, die von der Leubacher Jugend veranstaltet wird. Der Angelsportverein, Frühschoppenverein, die Leubacher Jugend, der Backhausverein und die Freiwillige Feuerwehr haben sich zu einer Vereinsgemeinschaft zusammengeschlossen.

Neben kleinen Gewerbebetrieben ist in Leubach noch einer der letzten handwerklichen Schlittenbauer Deutschlands zu finden, der sein Handwerk wegen der großen ausländischen Konkurrenz nur noch im Nebenerwerb betreibt.

Umgeben von der Hochrhön, dem Salkenberg und dem Ellenbogen liegt Leubach, dessen Name mit Sicherheit von dem kleinen Bächlein abgeleitet wurde, das den Ort durchfließt. Erstmals wurde der Ort als Besitz der Gräfin Alberada von Banz genannt und im 11. Jahrhundert dem Kloster Fulda geschenkt. Gerichtlich gehörte das Dorf im Mittelalter zu Fladungen. Die Kirche, die sich stolz an einem Berghang erhebt, wurde 1797 eingeweiht. 1803 wurde in Leubach eine Kaplanei eingerichtet.

Das Jahr 1720 verzeichnete einen solch starken Wolkenbruch, daß das Wasser des Baches großen Schaden im Dorf anrichtete.

Oberfladungen

Auf der B 285 gelangt man in nördlicher Richtung in das Dorf Oberfladungen. Hier haben die DJK Oberfladungen, die Feuerwehr und der Oberfladunger Carneval Verein eine schlagkräftige Vereinsgemeinschaft gebildet. Den Mittelpunkt des Vereinslebens stellt die sogen. „Stachushalle“ dar. Darüberhinaus stehen die Pfarrschänke und das Feuerwehrhaus mit Räumen für das Vereinsleben und öffentliche Leben zur Verfügung.

Schreinereien, ein kleiner Internethandel und eine Schlosserei werden als Familienbetriebe geführt.

Weit über die Grenzen des Landkreises hinaus ist der Fladunger Fasching bekannt. Die alljährlichen Prunksitzungen (5 Termine mit je ca. 300 Besuchern) werden wechselweise vom OCC (Oberfladunger Carneval Club) und dem FFC (Fladunger Faschingsclub) gestaltet.

Möglicherweise war Oberfladungen einst die Ursiedlung, neben der sich dann im Laufe der Geschichte das stärkere Fladungen entwickelte. 1592 löste sich Oberfladungen kirchlich von Fladungen und wurde selbstständig. 1639 brannten die Truppen des schwedischen Heerführers Königsmark das Dörfchen nieder und 1695 vernichtete ein Feuer fast die gesamten Wohngebäude.

Die heutige Kirche wurde 1694 auf jenem Platz erbaut, auf dem wahrscheinlich einst das Rumrod´sche Schloß stand. Die Mauern am Pfarrgarten zeugen noch von einer einst wehrhaften Siedlung.

Rüdenschwinden

In nordwestlicher Richtung schmiegt sich das Dorf Rüdenschwinden an den Hang der Hochrhön. Der Name weist auf eine Rodung (Schwede) eines Rudolfs hin. Urkundlich wird Rüdenschwinden erstmals im Jahr 907 als Besitz des Abtes von Fulda genannt. Später gehörte der Ort ebenfalls zum Amt Fladungen.

1781 wurde die Pfarrkirche gebaut, die 1926 erweitert und mit Bildern des Rhönmalers Anton Rausch, dessen Werke u.a. auch im Rhönmuseum zu bewundern sind, ausgestattet. In der Nähe von Rüdenschwinden lag einst der sogen. „Pfeusthof“ an dessen Stelle sich heute ein Autorastplatz befindet, von dem aus man einen herrlichen, weiten Blick in das Streutal geniessen kann.

Rüdenschwinden zählt 121 Einwohner (Stand 31.12.2017). Wie alle Ortsteile Fladungens verfügt Rüdenschwinden über gemeindliche Einrichtungen wie ein Jugendheim, ein Gemeindebackhaus und ein eigenes Schlachthaus. Einige Rüdenschwindener Bürger haben für Rüdenschwinden eine Homepage erstellt. Unter www.ruedenschwinden.de erfahren Sie mehr über Rüdenschwinden, seine Menschen, die Vereine und Aktuelles.

Sands

Über den Sandser Berg gelangt in ein von Wäldern umgebenes Tal nach Sands. Mit 34 Einwohnern (Stand 31.12.2017) ist Sands der kleinste Ortsteil von Fladungen und verfügt über eine Flur von ca. 230 ha. Vorhanden ist ein Dorfgemeinschaftshaus und ein Gaststätte, die allerdings nur zu bestimmten Zeiten, hauptsächlich abends und am Wochenende geöffnet ist. Sands besitzt das wohl kleinste Feuerwehrmuseum Deutschlands.

Der Name Sands deutet auf seine Lage in einem Buntsandsteingebiet hin. Die Siedlung entstand um ein Rittergut der Herren von Marßfeld und wurde erst 1655 erstmals genannt.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort fast gänzlich zerstört. Danach erfolgte eine Neuverteilung der Felder an die ansässigen Bewohner. 1693 wurde das kleine Kirchlein errichtet und 1710 ein Schulhaus gebaut.

Weimarschmieden

Hart an der ehemaligen DDR-Grenze gelegen, findet man den Ortsteil Weimarschmieden. Der Ort erscheint erstmals als hennebergisches Lehen unter dem Namen Wibrechtsschmiede und wird 1317 als Wüstung genannt. Bis zum Jahr 1800 waren hier zwei Rittergüter, die Vorder- und Hinterweimarschmiede zu finden, die dann wieder in eine Hand gelangten.

Rechtlich gehörte der Ort nach Kaltensundheim (Thüringen), später erst zum Landgericht Fladungen.

Bekannt wurde Weimarschmieden durch ein legendäres Jazzfestival, das deutschlandweit bekannt war. Nach der Grenzöffnung konnte Weimarschmieden die Besuchermassen nicht mehr bewältigen, so dass man aus Sicherheitsgründen diese wunderbare Veranstaltungen leider einstellen musste. Weimarschmieden zählt 49 Einwohner (Stand 31.12.2017). Mittel- und Treffpunkt für die Weimarschmiedener und viele Wanderer und Gäste ist das urige Gasthaus „Zur Weimarschmiede“. Die „Weimarschmiede“ ist das nördlichste Wirtshaus in Bayern.

Hier geht es zur Homepage von Weimarschmieden:  www.weimarschmieden.de